
Als besonders wichtig aus Sicht der SPD-Fraktion im Swisttaler Gemeinderat bewertete Fraktionsvorsitzender Joachim Euler in einer Bilanz zur Halbzeit der laufenden Ratsperiode die Themen Sekundarschule in Heimerzheim, die neue Flächennutzungs- und Sportstättenplanung für die Gemeinde und die Gründung eines Seniorenrings.
Die SPD-Fraktion begrüßte den auf Landesebene auf Betreiben von SPD und Grünen gefundenen Schulkompromiss, der nach langen Jahren der Auseinandersetzung zwischen den Parteien endlich Schulfrieden gebracht habe und den Kindern ein längeres gemeinsames Lernen ermögliche. Euler sprach sich dafür aus, die Verbundschule Heimerzheim möglichst bald in eine Sekundarschule umzuwandeln, um damit auch den Bestand der Heimerzheimer Schule langfristig zu sichern.
Hinsichtlich des neuen Flächennutzungsplans ist sich die SPD mit den übrigen Oppositionsparteien gegen die CDU-Mehrheit darin einig, dass angesichts der von Experten prognostizierten rückläufigen Bevölkerungsentwicklung vor allem in Buschhoven, des Schutzes von Natur und Umwelt vor übertriebener Bodenversiegelung und der noch vorhandenen genehmigten Flächen erheblich weniger neues Bauland ausgewiesen werden soll.
Bei der Sportstättenplanung spricht sich die SPD auf Grund des nicht vorhandenen Bedarfs gegen den derzeit zwischen Buschhoven und Morenhoven geplanten Neubau einer Sportanlage aus und fordert stattdessen die Unterstützung der Vereine bei der Sanierung der derzeit vorhandenen Sportplätze in Odendorf, Buschhoven und Heimerzheim mit Kunstrasenplätzen.
Als Erfolg auf ihre Fahnen schreibt sich die SPD-Fraktion die jetzt absehbare Gründung eines Seniorenrings, eines seit langem verfolgten Anliegens der SPD, das im Zuge der Seniorenbefragung in Swisttal neuen Auftrieb erhalten hatte. Der SPD kommt es dabei besonders darauf an, ältere Mitbürger für eine Mitarbeit zu gewinnen.
Positiv sieht die SPD die jetzt absehbare Entwicklung des Kiesabbaus zwischen Flerzheim und Buschhoven, bei der eine definitive Ablehnung der von den Rheinbacher Kieswerken beantragten Erweiterung bis nahe an den Ortsrand von Buschhoven durch die Kölner Bezirksregierung und den Regionalrat erwartet wird. Dazu hätten neben dem Engagement des Landschaftsschutzvereins Kottenforst nicht zuletzt gute Kontakte der SPD zur Regierungspräsidenten Gisela Walsken (SPD) und zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD im Regionalrat, Achim Tüttenberg, beigetragen.
Zu den weiteren Themen, um die sich die SPD-Fraktion durch Anträge und Anfragen gekümmert hat, zählten u.a. die Verbesserung des Bahnbetriebs, eine Denkmalsreinigung und die Unterstützung für die Errichtung eines Seniorenheims in Odendorf, die Verlegung des Funkmasts in Heimerzheim, der Bau einer Straßenverschwenkung am Ortseingang von Odendorf, die Verbesserung der Schülerbeförderung, der Bau eines Kreisels bei Essig/Odendorf und eines Radweg nach Metternich, die Beteiligung Swisttaler Kinder am Bildungspaket der Bundesregierung für Kinder, die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Aufstellung von Straßenschildern im Buschhovener Neubaugebiet und Klarstellungen zum Gemeindefinanzierungsgesetz.