Euler: Scheitern der Sportplatzverlegung war absehbar

SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler

Es ist jetzt genau das eingetreten, was wir schon nach der ersten Vorstellung des Sportstätten-bedarfsplans vor knapp eineinhalb Jahren im Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss vorhergesagt hatten: Die von Bürgermeister Maack mit Unterstützung der CDU Buschhoven hartnäckig und trotz aller Warnungen uneinsichtig vorangetriebene Verlegung der Sportgeländes am Wiedring in Buschhoven in ein 40.000 qm großes Gelände an der Straße nach Morenhoven ist nicht realisierbar, denn die jetzt festgestellte Finanzierungslücke von insgesamt 1,4 Mio Euro lässt sich nicht schließen“, kommentierte SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler das jetzt durch eine Presseveröffentlichung offenbar gewordene Scheitern der Finanzierung der bisher geplanten Lösung.

Allein schon die Zugrundelegung von 10 Euro/qm für den Ankauf der benötigten Grundstücke sei völlig unrealistisch gewesen. Ferner seien die laut Aussage von Maack vorhandenen Schwierigkeiten hinsichtlich der Führung der Sportplätze als Betrieb gewerblicher Art durch die Vereine u.a. wegen der unrealistisch hohen Mindestumsätze – der Betrieb hätte einen Jahresumsatz von über 30.000 Euro erzielen müssen – absehbar gewesen. Schließlich seien, wie auch viele andere große Bauvorhaben immer wieder belegten, die Kostensteigerungen für den Neubau der Sportanlage nicht unerwartet.

Insgesamt hat sich Maack in dieser Angelegenheit kräftig blamiert. Er trägt die Verantwortung für unnötige Planungskosten, viel Zeitverlust und Unruhe bei den Bürgern. Wir sind jetzt gespannt, wie der von ihm angekündigte Plan B aussehen wird. Vermutlich wird man zur Gesichtswahrung kleinere Verlegungs-Lösungen vorschlagen, denen wir aber ebenfalls nicht zustimmen können“, betonte Euler.

Die SPD-Fraktion erkenne nach wie vor den Bedarf von drei Kunstrasenplätzen in Swisttal an, wobei der so schon länger dringend sanierungsbedürftige Sportplatz in Odendorf Vorrang genieße. Die SPD habe von Beginn an eine zeitlich gestaffelte Umwandlung der Sportplätze im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und in Reihenfolge des Bedarfs vorgeschlagen. Danach solle der Sportplatz in Buschhoven im Verbund mit den Tennisplätzen und dem Schützenhaus an seiner jetzigen Stelle am Wiedring verbleiben und als Kunstrasenplatz saniert werden.