

Mit einer vom üblichen Feierstundenmuster abweichenden originellen Veranstaltung unter dem Motto „Sturmerprobt – Die Geschichte der SPD in Bild und Ton“ gedachten die SPD-Ortsvereine Swisttal und Rheinbach im restlos überfüllten Saal des Morenhovener „kreaforum“ der 150jährigen Geschichte der SPD. Nach einer kurzen Begrüßung der über 80 Gäste, darunter der Swisttaler Bürgermeister Eckard Maack, die SPD-Fraktionsvorsitzenden Joachim Euler und Martina Koch aus Swisttal bzw. Rheinbach sowie die Kreistagsabgeordnete Susanne Sicher und die Vorsitzende der Jusos Rhein-Sieg Sara Zorlu, durch den Swisttaler Vorsitzenden Tobias Leuning übernahm der Rheinbacher Vorsitzende Folke große Deters. Er präsentierte eine gelungene Mischung aus von ihm kommentierten und einer Zeitschiene folgenden Bildern der wichtigsten Wegmarken der SPD-Geschichte von ihren ersten Anfängen 1863 bis zur Gegenwart, beeindruckenden Redeausschnitten im Originalton sowie zu den Ereignissen passenden von Fritz Thürnau mit der Gitarre vorgetragenen und vom Publikum mitgesungenen politischen Liedern. Die Idee zu dieser Veranstaltungsform wurde am Swisttaler SPD-Stammtisch „linkseröm“ geboren und unter Einbeziehung der Rheinbacher SPD in einer kleinen Arbeitsgruppe unter Leitung von Tobias Leuning weiterentwickelt.
In seiner Einführung betonte Folke große Deters den Stolz der Sozialdemokraten auf ihre lange Geschichte, deren Anfänge stark von den Ideen der Aufklärung geprägt gewesen seien. Er erinnerte an wichtige Marksteine, u.a. das Gothaer Programm, die Bismarck´schen Sozialistengesetze, den Kampf um Frauenrechte, die Ausrufung der Republik, das frühe Bekenntnis zu Europa, den Widerstand gegen die Machtergreifung durch die Nazis und das Ermächtigungsgesetz, den Neuanfang nach 1945, den Widerstand gegen die Kommunisten, den Kampf gegen Wiederbewaffnung und das Eintreten für die Wiedervereinigung, das Godesberger Programm, die Verfolgung der SPD in der DDR, die Ostpolitik von Willy Brandt, die Willy-Wahl 1972, die Wiedervereinigung, die umstrittene Agenda 2010, das Nein Gerhard Schröders zum Irak-Krieg und den Atomausstieg. Beendet wurde die Präsentation mit Zitaten aus einer Abschiedsrede von Willy Brandt, in der er auf die Bedeutung der Freiheit von Not und Furcht hinwies.
Flankiert wurde die Veranstaltung mit einer Ausstellung historischer Plakate der SPD und einem Tisch mit Büchern von bzw. über prominente Sozialdemokraten. In der Pause wurden Getränke und ein kleiner Imbiss gereicht.