Euler: Kein Supermarkt am Ortsrand

SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler

Als eindeutigen Verstoß gegen das vor 3 Jahren vom Gemeinderat beschlossene Einzelhandelskonzept bewertete SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler die gegen die Stimmen der SPD beschlossene Genehmigung der Ansiedlung eines Netto-Markts am westlichen Ortsrand von Buschhoven.

Bürgermeister und Mehrheitsfraktion haben offenbar aus den Fehlern der Vergangenheit, die in Heimerzheim mit einer Vielzahl leerstehender Gewerbeflächen im Ortszentrum zu beobachten sind, nichts gelernt. Mit dem Einzelhandelskonzept soll nicht nur Leerständen in und damit verbundener Verödung von Ortskernen entgegengewirkt werden, sondern vor allem auch die Nahversorgung der Bevölkerung, vor allem älterer Menschen ohne Auto, sichergestellt werden“, erklärte Euler.

In Buschhoven werde jetzt, wie auch von einer Gruppe von Geschäftsleuten und dem Bürgerverein Wir für Swisttal mit Recht kritisiert, genau das Gegenteil erreicht, denn ein Supermarkt am Ortsrand entziehe dem Ortskern die nötige Kaufkraft und gefährde damit die Existenz der dort vorhandenen Geschäfte. Auch aus der Sicht der Bürger sei die Dringlichkeit einer Stärkung des Ortskerns in Buschhoven, wo demnächst auch die Schließung des EDEKA-Markts drohe, schon im vergangenen Jahr auf einer gut besuchten Informationsveranstaltung des Bürgervereins deutlich geworden.

Die SPD strebt in Ergänzung des seit Februar dort angesiedelten Frischemarkts weiterhin ein ganzheitliches Konzept der Nahversorgung im Buschhovener Ortskern an. Wir fordern den Bürgermeister auf, alle Beteiligten, darunter vor allem die Geschäftsleute und Grundstückseigentümer, an einen Tisch zu holen“, betonte Euler abschließend.