
Auf erhebliche Einwände stößt der bisher vorliegende Planungsvorentwurf der Gemeindeverwaltung für die Bebauung des Sportgeländes am Wiedring mit 31 Häusern und einer Pflegeeinrichtung vor allem bei den dortigen Anwohnern. Diese nahm Bürgermeisterkandidatin Gisela Hein bei ihrer Ortsbegehung „Hein spaziert“ auf, die mit rund 40 Teilnehmern eine große Resonanz bei den Buschhovener Bürgerinnen und Bürgern fand. Das hatte sicher auch damit zu tun, dass Gisela Hein in ihrer Einladung angekündigt hatte, sie wolle vor allem über die Auswirkungen der auf dem Sportgelände geplanten Bebauung diskutieren. Nach einer Vorstellung der Planungen durch Gisela Hein und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Joachim Euler am Sportplatz kritisierten die Anwesenden beim anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken im Clubhaus des Tennisvereins zunächst grundsätzlich, die Bebauung sei viel zu eng, der Anteil von öffentlichen Verkehrsflächen im Verhältnis zu den Grundstücken und die Abstände zum Waldrand zu gering, daher sei eine völlig neue Planung unumgänglich. Sorgen machten sich die Anwohner besonders über die Entwässerung des Neubaugebietes. Die SPD-Vertreter sicherten zu, dies im Verfahren genau unter die Lupe zu nehmen.
Die Zu- und Abfahrt zur Pflegeeinrichtung wurde als unzureichend beschrieben, insbesondere bei Rettungseinsätzen seien Verkehrsprobleme zu befürchten. Ferner sei die Zahl der vorgesehenen Stellplätze im öffentlichen Straßenraum viel zu gering, enge Straßen ohne Bürgersteige würden infolgedessen zugeparkt. Aus Sicht einiger Anwohner ist auch die Anbindung des Neubaugebietes über die Wilhelm-Tent-Straße problematisch. Völlig unklar sei schließlich auch der Schallschutz zur Schützenanlage, im Hinblick darauf sei auf einen ausreichenden Abstand zwischen Pflegeeinrichtung und Tennisanlage zu achten. Nicht zu öffnende Fenster in der Einrichtung seien keine geeignete Problemlösung. Bemängelt wurde in diesem Zusammenhang auch, dass nur Pflegeplätze aber keine Seniorenwohnungen vorgesehen seien, für die in Buschhoven ebenfalls Bedarf bestehe.
Mit Unverständnis wurde zur Kenntnis genommen, dass laut kurzfristiger Mitteilung der Planungsausschussvorsitzenden Klein (CDU) das Thema Bebauung des Sportgeländes am Wiedring einschließlich vorhergehender Ortsbesichtigung von der Tagesordnung der Ausschusssitzung am 28. Januar mit der Begründung abgesetzt worden ist, es seien noch offene Fragen zu klären, weshalb auch ein Gespräch mit den Bürgern im jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn mache. Völlig entgegengesetzter Meinung diesbezüglich waren in diesem Punkt die Teilnehmer der Besprechung mit Gisela Hein, die sie einhellig dafür lobten, dass sie frühzeitig das Gespräch mit den Bürgern gesucht habe, um deren Einwände in der Planung schon zu berücksichtigen. Gisela Hein wurde zu einem weiteren Spaziergang in Buschhoven angeregt, bei dem es u.a. um Dorfkernentwicklung und Nahversorgung gehen solle.