
Mit Sorge reagieren die SPD und der Heimerzheimer Ortsvorsteher Hermann Leuning auf die aktuelle Berichterstattung des General-Anzeigers zum Stand des geplanten Seniorenwohnprojektes in Heimerzheim. „Hier will im Ort nicht nur jemand viel Geld investieren und Wohnraum für Senioren schaffen, damit diese im Alter nicht ihre Heimat verlassen müssen, sondern auch zwei ‚unschöne Ecken‘ beseitigen. Dabei findet er offenbar nicht die nötige Unterstützung im Rathaus. Es kann nicht sein, dass die Verwaltungsspitze die Entwicklung Heimerzheims blockiert“, sagt Gisela Hein, Bürgermeisterkandidatin der SPD. Das Vorhaben werde den Einzelhandels im Heimerzheimer Ortskern stärken und damit die Entwicklung des Ortskerns – die auch nach dem Gemeindeentwicklungskonzept hohe Priorität habe – positiv beeinflussen.
„Das Projekt ist ein absoluter Glücksfall für Heimerzheim. Ich erhoffe mir, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, damit es möglichst bald realisiert werden kann“, erklärt der Heimerzheimer Ortsvorsteher Hermann Leuning.
Der Investor, der auf dem ehemaligen Plus-Gelände an der Kölner Straße eine Pflegeeinrichtung und in der Kirchstraße barrierefreien Wohnraum mit der Möglichkeit zu Betreutem Wohnen errichten will, hatte von erheblichen zeitlichen Verzögerungen bei der Bearbeitung des Projektes in der Swisttaler Gemeindeverwaltung berichtet. Der scheidende Bürgermeister Maack (CDU) hatte bereits im letzten Jahr erklärt, dass er seine Prioritäten anders setzen wolle, trotzdem war das Projekt vom Planungsausschuss der Gemeinde mit großer Mehrheit begrüßt worden. Mittlerweile liege die Bauvoranfrage zur Genehmigung beim Rhein-Sieg-Kreis.
„Auf Nachfrage hatte die zuständige Beigeordnete Frau Kalkbrenner in der letzten Ausschusssitzung versprochen, sich bei der Kreisverwaltung nach dem Stand der Bearbeitung zu erkundigen, die Wichtigkeit des Projektes für die Entwicklung des Ortes zu betonen und den Fraktionen innerhalb einer Woche eine entsprechende Rückmeldung zu geben. Dies ist nicht passiert. Wir fordern die Beigeordnete und CDU-Bürgermeisterkandidatin auf, sich eindeutig und öffentlich zu diesem wichtigen Projekt zu bekennen. Auch von den Heimerzheimer CDU-Ratskollegen erhoffen wir uns mehr Unterstützung in der Sache“, erklärt Dr. Robert Datzer, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.