Land NRW will Römerkanal-Infozentrum und „Apfelroute“ durch Vorgebirge und Voreifel fördern

SPD-Landtagsabgeordneter Achim Tüttenberg

„Das Land Nordrhein-Westfalen will den Tourismus und die Direktvermarktung in der Kulturlandschaft Vorgebirge/Ville, dem größten Obst- und Gemüseanbaugebiet des Landes fördern. Ein 100 Kilometer langer Radwanderweg – die sogenannte Apfelroute – soll landwirtschaftliche und kulturelle Betriebe in Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg verbinden“, berichtet der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg. Im Rahmen des Aufrufs „Erlebnis.NRW – Tourismuswirtschaft stärken“ von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wurden gleich zwei Projektideen aus dem linksrheinischen Kreisgebiet von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen. Neben der „Apfelroute“ will die Landesregierung ein Römerkanal-Informationszentrum in Rheinbach fördern.

Aus hunderten Projektideen wurden landesweit 55 Projekte ausgewählt, für die nun 47 Millionen Euro Fördergelder aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung stehen. „Sowohl im Rhein-Sieg-Kreis als auch im gesamten Land hat sich der Tourismus in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und gehört zu den Wachstumstreibern. Diese Erfolge will die Landesregierung sichern und fortschreiben“, erklärt Tüttenberg.

Die „Apfelroute“ soll den Radtouristen nicht nur den Reiz der heimischen Kulturlandschaft, sondern auch den Wert landwirtschaftlicher Produkte näherbringen. Sie wird über Produktionsmethoden und die Qualität der Erzeugnisse informieren. Davon sollen neben touristischen Betrieben vor allem landwirtschaftliche Selbstvermarkter und Hofcafés profitieren. Antragsteller ist der von den sechs linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises getragene Verein "Rhein Voreifel Touristik e.V.".

In Rheinbach soll ein Römerkanal-Informationszentrum als zentraler Anlaufpunkt für das bedeutende antike Technikdenkmal entstehen. Dieses soll Touren zur römischen Wasserleitung, die Vernetzung der Anrainerkommunen zwischen Nettersheim und Köln sowie Marketing-Maßnahmen organisieren. Die Stadt Rheinbach erhofft sich Umsatzsteigerungen in klein- und mittelständischen Unternehmen des Tourismus und Einzelhandels.