

Mehrheitlich beschloss der Bau-, Vergabe- und Denkmalschutzausschuss der Gemeinde Swisttal auf Antrag der SPD-Fraktion die Umgestaltung des Friedhofes in Odendorf. Zukünftig werden dort Baumbestattungen und Urnenbestattungen im Rasengrabfeld möglich sein. Mit diesem Beschluss, der auf erheblichen Widerstand der CDU stieß, wird dem wachsenden Bedürfnis der Bevölkerung nach alternativen Bestattungsformen Rechnung getragen.
Nachdem sich die SPD dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger entsprechend erfolgreich gegen die Ausweisung eines Teiles des Friedhofes als Bauland gewehrt hatte, luden die Odendorfer SPD-Ratsmitglieder Hartmut Benthin, Gisela Hein und Ernst Ostermann Ende letzten Jahres zu einer interfraktionellen Arbeitsgruppe ein. Unter Hinzuziehung von Naturschützern wurde auf Grundlage des neuen Friedhofkonzeptes der Gemeinde ein Vorschlag zur Umgestaltung des neuen Teils des Odendorfer Friedhofes erarbeitet, der die von der Bevölkerung gewünschten alternativen Bestattungsformen ermöglicht und Umweltgesichtspunkte berücksichtigt. Neben der Neuanpflanzung weiterer Solitärbäume für die Baumbestattung sollen noch in 2016 der Rückbau einzelner Stichwege und die Anlage von Rasenfeldern erfolgen. Des Weiteren sollen Büsche angepflanzt und ein zentraler Gedenkort eingerichtet werden.
Schon bei den Haushaltsberatungen hatte sich die SPD-Fraktion für dieses Konzept stark gemacht und die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Umsetzung des erarbeiteten Konzeptes durchgesetzt.
Benthin, Hein und Ostermann erwarten, dass die Verwaltung diese Vorhaben nun zügig umsetzt und die neuen Bestattungsmöglichkeiten anschließend bekannt macht. Im nächsten Jahr soll mit den bereitgestellten Haushaltmitteln auf der Rückseite des Friedhofes ein befestigter Parkplatz gebaut werden.