

Die seit 40 Jahren gewachsene Siedlung im Wendehammer des Heimerzheimer Heckenwegs ist wohl aus wirtschaftlichen Gründen auf mehrere Eigentümer aufgeteilt worden. Im Zuge dieser Teilung sollen die grünen wohn- und lebenswerten Ausgleichsflächen zwischen den Häusern in Bauland und Parkplätze umgewandelt werden. Die SPD-Fraktion spricht sich gegen diese Planung aus und will die bestehende Siedlungsstruktur mit allen Grünflächen erhalten. Nach dem Willen der Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (CDU) sollen entlang des Heckenwegs auf einer Grünfläche mit Spielplatz, Tischtennisplatte, Parkplätzen und alten Bäumen ein Einfamilien- und ein Doppelhaus entstehen. Spielplatz und Parkplätze sollen dann auf weitere bisher unberührte Grünflächen der Siedlung verschoben werden. Sie werden zwischen die Wohnhäuser und an Gartengrenzen gelegt, wo bisher reine fußläufige Zugänge zu den Häusern waren. Es entstehen Emissionen, die das direkt Wohnumfeld belasten.
„Dafür muss der aktuelle Bebauungsplan geändert werden, der die Siedlung bisher planungsrechtlich vor solchen Eingriffen schützt. Das Wohnumfeld der Bewohnerinnen und Bewohner würde erheblich beeinträchtigt. Wo jetzt noch Kinder spielen, ständen dann Häuser oder parkende Autos“, begründete Michael Wochnik, sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Planungs- und Verkehrsausschuss, das Nein der SPD gegen die Planung.
Die Teilung der Siedlung auf mehrere Eigentümer soll nach Aussage des Investors bereits durchgeführt worden sein. Die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme und damit möglicherweise verbundener Eingriffe in die Bebauungsplanung bezweifelt die SPD und empfahl der Verwaltung, dies zu überprüfen.
„Insgesamt gesehen handelt es sich nicht um eine wie von der Bürgermeisterin und der CDU Fraktion gesehene innerörtliche Baulückenschließung, sondern um die Zerschneidung und Auflösung eines Siedlungscharakters. Großzügige Grünflächen sind zwischen dem Geschoßwohnungsbau enorm wichtig. Dies gilt für bestehende wie zukünftige Siedlungen. Denn die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum wird auch in Swisttal zunehmend an Bedeutung gewinnen“, erklärte der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Robert Datzer.