Neues Baugebiet in Buschhoven soll über den Fienacker angebunden werden

SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler

Eine klare Position bezieht die Swisttaler SPD zur kontrovers diskutierten Verkehrsanbindung des Buschhovener Neubaugebiets „Schießhecke“. Laut Fraktionsvorsitzendem Joachim Euler kommt für die SPD nur eine Erschließung mit Anbindung an den Fienacker in Frage. Strikt abgelehnt wird eine Anbindung über den Rosenweg. „Abgesehen von der unzureichenden Straßenbreite sind die weiterführenden Straßen, insbesondere der Rosenweg, wo zahlreiche PKW geparkt werden, nicht geeignet, zusätzlichen Verkehr aufzunehmen“, erklärte Euler, der selbst in Buschhoven wohnt und die dortige Verkehrssituation zu beurteilen weiß. Auch eine Anbindung über die Schießhecke kann aufgrund der möglichen Straßenbreite nur eine zusätzliche sein, ggf. auch nur in eine Richtung in Betracht kommen.

Ohne die Anbindung an den Fienacker, für die allerdings noch die Zustimmung der Bezirksregierung eingeholt werden müsse, werde die SPD dem Neubaugebiet „Schießhecke“ nicht zustimmen. Eine Anbindung an den Rosenweg komme nur für Radfahrer und Fußgänger sowie Rettungsdienste in Betracht.

Die SPD legt Wert darauf, dass die Infrastruktur von Buschhoven, vor allem Kindergärten, Grundschule, aber auch die Abwasserbeseitigung, auf die durch Neubaugebiete zu erwartenden zusätzlichen Bedarfe ausgerichtet wird. Zudem fordern die Sozialdemokraten eine Ausgestaltung des neuen Straßenraums, d.h. Straßenbreite, Gehweg, Parkplätze, wie in den bereits bebauten Bereichen des Wohngebiets Buschhoven-Süd.

Schließlich besteht sie auf einer Festlegung öffentlich geförderten Wohnraums in der Größenordnung von mindestens zwei, möglichst drei zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern mit sechs Wohneinheiten pro Haus. Sollte auch die Fläche „Am Wehrbusch“ als Neubaugebiet hinzukommen, müssten auch hier mindestens ein Drittel der Wohneinheiten als öffentlich geförderter Wohnraum vorgesehen werden, um ein weiteren Anstieg der Mieten in Swisttal zu verhindern.

„Wenn diese klaren Bedingungen erfüllt werden, werden wir der Erschließung des Gebietes zustimmen, weil mehr potenzielle Nutzer helfen, die örtliche Infrastruktur zu erhalten“, so Euler abschließend.