SPD Swisttal kämpft für bezahlbaren Wohnraum

Dr. Robert Datzer, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Mehrere Maßnahmen zur Deckung des dringenden Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum in Swisttal fordert der SPD-Ratsfraktion in einem Antrag zur nächsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschusses. Die Bürgermeisterin soll nochmal beauftragt werden, einen Vertreter der „Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft für den Rhein-Sieg-Kreis“ (GWG) in den Ausschuss einzuladen, um über die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt und über die Unternehmenspolitik der GWG zu informieren. Ferner sollen mögliche Optionen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum nicht nur in Heimerzheim, sondern auch in Odendorf und Buschhoven sowie die Fördermöglichkeiten dafür geprüft werden. Schließlich soll die Bürgermeisterin Gespräche mit den benachbarten Kommunen, vor allem Bornheim und Rheinbach, über einschlägige Erfahrungen hinsichtlich der Entwicklung von bezahlbarem Wohnraum und über Möglichkeiten eines gemeinsamen Beitritts in eine der vorhandenen gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften aufnehmen. Mit ihrem gemeinsamen Antrag bezogen sich die SPD-Ratsherren Dr. Robert Datzer und Joachim Euler auf einen in der letzten Ausschusssitzung gestellten Antrag in Zusammenhang mit dem beabsichtigten Verkauf eines gemeindeeigenen Grundstücks an der Kölner Straße in Heimerzheim für Mietwohnungsbau. Sie hatten an dieser Stelle öffentlich geförderten Wohnungsbau gefordert. Nun werde geprüft, ob dies mit der Gemeinde als Bauherr möglich ist und welche Konditionen von öffentlichen und privaten Wohnungsbaugesellschaften angeboten würden.

„Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Swisttal ist von unserer Fraktion in der Vergangenheit schon mehrfach angesprochen worden. Im politischen Raum in der Gemeinde und überregional dürfte Konsens darüber herrschen, dass diesbezüglich Handlungsbedarf besteht. Eine besondere Dringlichkeit ergibt sich schon allein daraus, dass der Wohnungsbau naturgemäß einen langen zeitlichen Vorlauf benötigt. Ferner ist aufgrund steigender Mietpreise, knapper werdenden Wohnraums, steigender Bevölkerungszahlen in Verbindung mit der Flüchtlingssituation in den nächsten Jahren nicht mit einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu rechnen“, erklärten die Antragsteller abschließend.