
Die L182 ist für Pendler die wichtigste Verkehrsachse zwischen der Voreifel und Köln/Bonn. Viele tausende Arbeitnehmer sind auf die direkte Verbindung zwischen Bornheim, Swisttal, Weilerswist und Euskirchen angewiesen. Über 11.500 Fahrzeuge nutzen die L182 normalerweise täglich, darunter viele LKW, auf die sicherlich ein Großteil der erheblichen Straßenschäden zurückzuführen sind.
Erhebliche Belastung für Pendler und Anlieger
Die Sanierung wurde von der SPD lange gefordert und war überfällig. „Nichtsdestotrotz bedeutet die damit verbundene Vollsperrung eine große Belastung für tausende Pendler und Anwohner, für die Wirtschaft und Umwelt gleichermaßen, da die offiziellen Umwege über die A535 bei Brühl eine erheblich längere Fahrtstrecke und -zeit bedeuten. Pendler müssen derzeit viel zu lange, staubelastete Umwege in Kauf nehmen. Und die Anwohner an den Ausweichstrecken in Waldorf, Kardorf, Hemmerich, Rösberg, Brenig und Sechtem klagen über den vermehrten Verkehr in ihren Dörfern. Daher muss eine zügigere und stringentere Sanierung erfolgen als bisher“, fordert die Bornheimer SPD-Vorsitzende Anna Peters.
SPD kritisiert schleppende Sanierung
Die Sanierungsarbeiten sollten bereits im Juli 2019 beginnen und bis Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Erst im September wurde der Straßenabschnitt zwischen Swisttal und Bornheim gesperrt. „Aber auch dann passierte die ersten Wochen gar nix. Die sehr verkehrsarmen Sommerferien blieben völlig ungenutzt, stattdessen fällt die Sperrung der L182 mit der verkehrsreichsten dunklen Jahreszeit zusammen. Die Folgen sind jeden Tag auf den Ausweichstrecken zu sehen“, kritisiert der Swisttaler SPD-Vorsitzende und stellv. Kreisvorsitzende Tobias Leuning. Drei von vier Bauabschnitten sollten Anfang Dezember abgeschlossen sein. „Schwer vorstellbar, dass man da noch im Zeitplan liegt und die Arbeiten im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden können. Dazu haben wir nun Fragen an die Kreisverwaltung gestellt.“
SPD will mehr Rad- und weniger LKW-Verkehr
Im Planungs- und Verkehrsausschuss des Kreises soll es nicht nur um die zügigere Sanierung, sondern auch um den insbesondere von den Ortsvorstehern von Brenig, Wilfried Hanft, und Heimerzheim, Hermann Leuning, geforderten Radweg entlang der L182 gehen. Die SPD-Kreistagsfraktion will wissen, welche Schritte Kreis und Land diesbezüglich schon unternommen haben. Außerdem stellt die SPD Fragen, welche Möglichkeiten es gibt, die hohe Anzahl tonnenschwerer LKW, die den Streckenabschnitt der L182 als Mautausweichstrecke zwischen A61 und A555 nutzen, nach der Sanierung zu reduzieren.