Regenrückhaltebecken zur Energiegewinnung nutzen

Ortsvorsteher Hermann Leuning, Bürgermeisterkandidat Dr. Christian Böse und SPD-Vorsitzender Tobias Leuning vor dem Regenrückhaltebecken an der Euskirchener Straße in Heimerzheim

Um bei Starkregenereignissen Regen zurückzuhalten und die Gewässer vor Hochwasser zu schützen, wurden in verschiedenen Neubaugebieten Swisttals riesige Rückhaltebecken angelegt. Allein die beiden Becken in Heimerzheimer Kammerfeld haben eine Größe von ca. 6.500 qm. Außerhalb von Starkregenereignissen haben sie keinen Nutzen. Der Heimerzheimer Ortsvorsteher Hermann Leuning schlägt nun eine sinnvolle Zweitnutzung vor. Durch das Nachrüsten mit Photovoltaikanlagen könnten sie zur nachhaltigen Energiegewinnung genutzt werden. Diese Idee präsentierte er jetzt Bürgermeisterkandidat Dr. Christian Böse und dem SPD-Vorsitzenden Tobias Leuning, die das Thema gerne aufgreifen.

Böse, beruflich selbst in der Branche der erneuerbaren Energien tätig, erklärt: „Ich will ein nachhaltiges und CO2 neutrales Swisttal. Dafür kann dies ein wichtiger Baustein sein. Im hessischen Weiterstadt ist ein solches Projekt bereits realisiert worden. Mit einem drehbaren Photovoltaiksystem, welches die Funktion des Regenrückhaltebeckens nicht beeinträchtigt, werden jährlich rund 565.000 Kilowattstunden produziert. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 125 Familien und bedeutet die Vermeidung von ca. 396 Tonnen CO2 jährlich. Eine sehr gute Idee. Das werden wir angehen.“