
Für fünf von zehn Swisttaler Ortschaften in denen SPD und Grüne bei der Kommunalwahl eine gemeinsame Stimmenmehrheit gewonnen haben, fällt ihnen nun das Vorschlagsrecht für das Ortsvorsteher-Amt zu. Der gemeinsame Wahlvorschlag für die erste Ratssitzung sieht vor, dass im größten und im kleinsten Ort Hermann Leuning (Heimerzheim) und Michael Bienentreu (Essig) Ortsvorsteher bleiben sollen.
Erstmalig hatten SPD und Grüne auch das Vorschlagsrecht für Odendorf, Miel und Ollheim gewonnen. Die amtierenden Ortsvorsteher Hans-Arthur Müller (Miel) und Paul Bison (Ollheim) sollen ebenfalls im Amt bleiben. Dies ist keine Überraschung, aber eine Besonderheit, wurden sie doch vor fünf Jahren beide von anderen Parteien vorgeschlagen. „Beide haben einen sehr guten Job gemacht, sind in ihren Orten anerkannt, fest verwurzelt und bereichern das Dorfleben aktiv. Sie sind zu Mittlern zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen sowie Politik und Verwaltung geworden“, erklären Stephan Faber, Co-Fraktionssprecher der Grünen, und Tobias Leuning, Vorsitzender der SPD Swisttal.
Als neuen Ortsvorsteher von Odendorf schlagen SPD und Grüne Jürgen Bröhl vor. Bröhl, der im Schulamt der Stadt Köln arbeitet, ist in Odendorf u.a. als stellvertretender Präsident der Karnevalsgesellschaft aktiv. In der Session 2013/14 regierten er und seine Frau Silke Odendorf als Prinzenpaar. „Wir freuen uns sehr, dass Jürgen Bröhl unserer Bitte, dieses Ehrenamt zu übernehmen, gefolgt ist. Er ist in Odendorf allseits bekannt und geschätzt. Mit seiner ruhigen, verbindlichen Art wird er die Interessen zusammenbringen und gegenüber der Gemeinde vertreten. Wir haben eine enge Zusammenarbeit vereinbart und werden ihn nach Kräften unterstützen“, so Johanna Bienentreu, Co-Fraktionssprecherin der Grünen, und Gisela Hein, stellvertretenden Vorsitzende der SPD-Fraktion.