
Alle freuen sich über den neuen „Radweg“ zwischen Heimerzheim und Metternich – auch die SPD, wie sie vorab betont. Nach der Beschilderung stellen sich nun aber Fragen, mit denen sich Ratsmitglied Tobias Leuning im Namen der Swisttaler SPD-Fraktion offiziell an die Bürgermeisterin gewandt hat. Denn ausgeschildert ist der „Radweg“ als „Fußweg – Fahrräder frei“. Die Konsequenz ist, dass RadfahrerInnen diesen Weg nicht benutzen müssen, obwohl dies auf der gefährlichen Landesstraße sinnvoll wäre. RadfahrerInnen müssen auf dem Gehweg besondere Rücksicht auf FußgängerInnen nehmen und dürfen eigentlich nur Schrittgeschwindigkeiten fahren. Ein normales Radfahrtempo könnte auf diesem Weg von den Ordnungsbehörden bereits geahndet werden. Des Weiteren dürfte der Weg von E-Scootern, E-Bikes und Mofas wohl nicht benutzt werden. Ob dies so zutrifft und warum diese Beschilderung gewählt wurde, wer dafür verantwortlich ist und wie sich die Gemeindeverwaltung dazu positioniert hat, will Leuning von Bürgermeisterin Kalkbrenner wissen. Auch, ob bauliche Gründe, wie eine zu geringe Breite, zugrunde liegen oder sich die Beschilderung noch austauschen lasse, fragt er. „Denn Jahrzehnte gefordert, geplant und im September noch von der Bürgermeisterin angekündigt war ein Radweg – kein Gehweg. Irgendwo in der Verwaltung muss da gewaltig was schiefgelaufen sein“, meint der Heimerzheimer Ratsherr.
Außerdem wirft Leuning die Frage auf, warum gegenüber einer ursprünglichen Planung auf eine Querungshilfe für FußgängerInnen und RadfahrerInnen in Höhe der Einfahrt zur Burg Kriegshoven verzichtet wurde. Stattdessen habe man unmittelbar vor der Kreuzung des Fuß-/Radwegs an dem neuen Fußgängerweg-Schild von Metternich kommend ein Tempo 70-Schild aufgestellt, welches Autofahrende noch zum Beschleunigen motivieren könnte. „Meines Erachtens muss hier dringend nachgebessert werden“, schließt Leuning.